Entwicklungschancen und Renditeerwartungen bei Private Equity Fonds

Private Equity Fonds – Ausblick und Entwicklungschancen von Private Equity Fonds

Aufgrund der neuesten Entwicklungen auf dem US-amerikanischen Markt scheuen sich jedoch die Anleger zunehmend, in die doch recht risikohafte Beteiligung zu investieren. Dadurch verstopfen Kreditzusagen in Milliardenhöhe die internationalen Geldmärkte.
Verbunden mit den steigenden Ausfällen bei der Kreditrückführung müssen diese Beteiligungsformen mittlerweile als sehr stark Risiko behaftet angesehen und eignen sich fast ausschließlich für Anleger mit hohen Einkommen, die einen entsprechend hohen Verlust verkraften können.

Seit einiger Zeit herrschen auch Private Equity Fonds vor, die als Dachfonds geführt werden. Sie geben auch privaten Anlegern die Chance mit geringeren Beträgen an dieser Form der Kapitalanlage zu profitieren. Die Dachfonds werden dabei meist als Kommanditgesellschaft gegründet. Das heißt, die Anleger sind vor einer unbeschränkten Haftung geschützt und müssen „nur“ mit einem evtl. Verlust ihrer Einlage rechnen.

Dabei investieren die Dachfonds in so genannte Zielfonds, also die Fonds, die die Unternehmen direkt kaufen. Durch die Investition der Dachfonds in verschiedene Zielfonds wird die Risikostreuung verbreitert und damit auch das Verlustrisiko verringert. So entstehen zudem bessere Renditen, vorausgesetzt natürlich, die Dachfonds investieren in ertragreiche Projekte.
Auf dem Markt herrschen weiterhin Private Equity Fonds, die sich auf eine bestimmte Branche, wie High-Tech-Unternehmen oder Erneuerbare Energien spezialisiert haben. Gerade in diesen Bereichen können durch Private Equity Investitionen neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Der Markt ist hier auch noch nicht gesättigt, so dass gute Gewinnchancen bestehen.

Einige Private Equity Unternehmen sehen es als ihre Kernaufgabe an, Kredite von Geldinstituten aufzukaufen. Diese haben ihren Hauptsitz meist in den USA, so dass die Geschäftsidee in Deutschland stark umstritten ist. Allein aufgrund der rechtlichen Lage, dass Darlehen nur von Instituten mit einer in Deutschland gültigen Bankenzulassung weitergeführt werden können, ist dieses Geschäft vorsichtig zu betrachten.

Die Banken sehen den Verkauf ihrer Darlehen, insbesondere der Not leidenden Darlehen, als Bilanzenbereinigung an. Unter Not leidenden Darlehen versteht man die Kredite, die durch die Schuldner nicht oder nur schleppend bedient werden. Natürlich würde kein Unternehmen ausschließlich solche Darlehen ankaufen, weshalb Banken ihre vergebenen Kredite immer bündelweise verkaufen. In diesen Paketen sind dann auch Kredite enthalten, die regelmäßig und pünktlich bedient werden. So entledigen sich die Banken ihrer vertragsbrüchigen Kunden oder Krediten, die keine hohen Renditen versprechen.

Aber auch aus datenschutzrechtlichen Gründen ist dieser Verkauf in die Kritik geraten. Schließlich geben die vorher finanzierenden Banken hier personenbezogene Daten der Darlehensnehmer an Dritte weiter und verletzen dabei auch das Bankgeheimnis. Oft wissen die Betroffenen Kunden nicht einmal hiervon, sondern erfahren dies erst beim Ablauf der Laufzeit des Darlehens. Dann kommen die neuen Gläubiger auf die Kunden zu und machen unter Umständen ein Angebot zu weiterführenden Darlehensverträgen, die allerdings oft viel zu hoch verzinst werden sollen. Geht der Kunde auf diese Zinsforderungen nicht ein, ist es möglich, das Darlehen sofort zu kündigen und fällig zu stellen. Bei Krediten, die nicht regelmäßig bedient werden ist dies sogar gängige Praxis. Deshalb sollten sich die Kunden hier auch immer genauestens informieren, bevor sie einen unrechtmäßigen Vertrag eingehen, da diese Unternehmen nur selten eine Bankenzulassung haben.